Erinnere dich an einen Brightspot: eine Situation, in der alles einfach erschien und richtig gut lief.
Finde heraus, was in dieser Situation den Unterschied gemacht hat und versuche dies zu wiederholen.
„Schon wieder hat es nicht geklappt!“ – eine Aussage, die so häufig wie deprimierend ist. Man kann jetzt mit einer Problemanalyse ansetzen, aber warum nicht mal direkt nach Lösungen suchen?
In der positiven Psychologie gibt es den Ansatz nicht auf die Fehler und Probleme der Vergangenheit zu schauen, sondern darauf, was gut funktioniert hat. Und vor allem: Warum es gut funktioniert hat. Die bewusste Einschränkung auf die positiven Dinge verschiebt den Fokus weg vom Problem hin zu einer Lösung (daher auch bekannt als „Solution Focus“). Das kann Frustration vermeiden und neue Betrachtungsweise fördern. Auch erzeugt das eine positivere Grundstimmung.
Und das funktioniert sogar, ohne dass ein Problem vorliegt: Man kann einfach so reflektieren, welche Situation in der Vergangenheit richtig gut war (ein Brightspot) und was den Unterschied gemacht hat. Lassen sich diese Bedingungen wiederholen?
Brightspots zu betrachten kann auch dabei helfen, Gewohnheiten zu hinterfragen: Hat man sich beispielsweise vorgenommen, regelmäßig Termine zu dokumentieren, kann man sich natürlich darüber ärgern, dass man es wieder nicht so geschafft hat. Betrachtet man hingegen Brightspots, dann reflektiert man, wann man erfolgreich dokumentiert hat und was die Gründe dafür waren. So kann man versuchen, beim nächsten Mal diese positiven Bedingungen erneut herzustellen, um die Wahrscheinlichkeit zu steigern, dass es klappt.
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