Plane oder versprich nur Dinge, die du dir konkret vornimmst.
Dazu ist Kapazität und Priorisierung notwendig. Beispielsweise solltest du Zeit blocken, um etwas zu erledigen, oder abwägen, was du dafür nicht machen wirst.
Man will etwas fertig machen, aber die Kollegin, auf deren Zulieferung man wartet, hat schon Feierabend gemacht? Das ist nicht nur enttäuschend für einen selbst, sondern auch ärgerlich für andere, die auf das Ergebnis warten. Aber wie sieht es eigentlich aus bei mir selbst: Wie oft haben andere schon auf mich warten müssen?
Für eine zuverlässige und effiziente Zusammenarbeit mit anderen ist Verbindlichkeit elementar. Das hat auch schon der Scrum Guide erkannt, daher ist einer der Scrum-Werte Commitment: Also die Verbindlichkeit eines Teams, die Ziele eines Sprints zu erreichen. Was für ein Team gilt, gilt auch für einzelne Personen.
Um verbindlich zu sein, ist es wichtig, eine Übersicht über die eigenen Aufgaben und Priorisierungen zu haben. Eine hilfreiche Unterstützung hierfür ist die verbreitete Methode Getting Things Done von David Allen, die mit verschiedenen Listen und Reflektionszeitpunkten arbeitet.
Erst wenn man den Überblick hat, kann man Kolleg:innen realistisch sagen, ob man eine angefragte Aufgabe erledigen kann. Aber Achtung: Genug Puffer ist entscheidend! Dazu gehört es auch mal dazu Nein zu sagen, denn das schafft Verbindlichkeit. Viel ärgerlicher ist es für alle, wenn man sich auf etwas verlässt und es dann nicht bekommt.
Ein schöner Nebeneffekt des Überblicks über die eigenen Aufgaben und der verbindlichen Kommunikation: Man fühlt sich weniger fremdgesteuert und kommt vom Reagieren ins Agieren.
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The ONE Thing von Gary Keller betont die Relevanz sich auf die Aufgaben zu konzentrieren, die die folgenden Aufgaben leichter machen