Plane deine Auslastung so, dass nur ca. 85% der Zeit fest verplant sind.
So kannst du auf Notfälle und kurzfristige Änderungen angemessen reagieren, vermeidest Flüchtigkeitsfehler und Überarbeitung.
Wenn du 90% deiner Arbeitszeit ausgelastet bist, sitzt du 10% nur rum?
Die Schlussfolgerung, bei unausgelasteter Zeit ein Optimierungspotenzial zu erkennen, liegt nah. Es klingt einfach zu verlockend, die Auslastung noch etwas weiter zu erhöhen, um noch mehr Arbeit in der gleichen Zeit zu schaffen.
So einfach ist es aber nicht. Die Warteschlangentheorie zeigt uns, dass sich ein Arbeitsstau (z.B. in Form von wartenden Kunden an einer Kasse) im Wesentlichen durch die Auslastung der arbeitenden Person (z.B. der Kassiererin oder des Kassierers) mathematisch beschreiben lässt:
Erwartete Anzahl der Kunden an der Kasse = Auslastung / (1 – Auslastung)
Im Beispiel bedeutet eine Auslastung von 85%, dass im Durchschnitt 5 Kunden an der Kasse warten. Bei einer Auslastung von 92% wären es schon durchschnittlich 11 Kunden, und so weiter. Noch nicht ganz nachvollziehbar? Eine detailliertere Erklärung dieses Beispiels findest du im Vortragsvideo von Gunter Dueck unten in unseren Referenzen.
Dieses Beispiel lässt sich auch gut auf andere Arbeitskontexte übertragen. Staut sich auch deine Arbeit durch zu hohe Arbeitsdichte im Durchschnitt? Dann behalte zukünftig genug Puffer!
Bei Xenium haben wir übrigens ein Auslastungsziel von 84%, d.h. 16% unserer Arbeitszeit stehen uns für interne Tätigkeiten und als Puffer zur Verfügung.