Meetings dienen der Zusammenarbeit und dem Informationsaustausch, aber sie binden auch die Zeit der Teilnehmer:innen.
In welchem Meeting ist dein Beitrag am kleinsten? Sag das Meeting ab und nutze die Zeit für persönliche Arbeit an den Zielen.
Na? In welchem Meeting hast du zuletzt deine Zeit verschwendet?
Wenn du nicht lange überlegen musst, um diese Frage zu beantworten, bist du damit nicht allein. Der Kritikpunkt "Wir haben zu viele Meetings" ist ein Evergreen in Retrospektiven. Die Forschung zeigt, dass ca. 70% aller Meetings die Teilnehmenden von produktiver Arbeit abhalten. Während der Pandemie sind noch mehr Meetings dazugekommen und diese finden immer häufiger remote statt.
Meetings sind für die Zusammenarbeit wichtig und oft der effizienteste Weg, um Ergebnisse gemeinsam zu validieren, Klärungen herbeizuführen oder Arbeit im Team zu verteilen. Viele Meetings - insbesondere Serientermine - sind jedoch im wahrsten Sinne historisch gewachsen: Mit jedem Termin werden mehr Teilnehmende eingeladen und der ursprüngliche Zweck des Meetings verschwimmt im Laufe der Zeit. Oft ist es sinnvoll, sich bei diesen Meetings von Zeit zu Zeit bewusst zu fragen, ob der eigene Beitrag (noch) signifikant ist.
Als Alternative zu Regelmeetings lassen sich manchmal auch asynchrone Lösungen finden, zum Beispiel, indem der eigene Input vorab der Moderation mitgeteilt oder das Meeting gleich ganz zugunsten eines gemeinsamen Chats abgeschafft wird. Dies räumt Zeit für die individuelle Arbeit an Zielen frei. Es gilt: Nur wer zwischen Meetings noch genug Zeit zum Arbeiten hat, kann im nächsten Meeting auch wieder etwas Sinnvolles beitragen.
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