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Xenium

Nimm den
Druck raus

Alle Team­mitglieder sollten ihre Arbeit dauerhaft fortsetzen können.

Frage dich: Ist die aktuelle Arbeits­belastung nachhaltig? Wenn nicht: Welche außer­ordentlichen­ Aufgaben können wir in den ordentlichen­ Prozess übernommen werden? Wo lässt sich Arbeit reduzieren? Welche Deadlines sind nicht-essenziell?

Fördert Druck die Leistungs­fähigkeit oder erzeugt Druck Stress? Die klare Antwort: Beides!

Druck entsteht durch äußere Anforderungen­ oder Erwartungen­. Hohe Leistungs­erwartungen­ durch den Chef, anspruchs­volle soziale Beziehungen­, knappe Deadlines oder eine hohe Arbeits­last sind typische Beispiele aus dem Business-Alltag.

Ist kein Druck vorhanden, kann der Mangel an Heraus­forderung leicht in Unter­forderung, Langeweile, Desinteresse­ und Unkonzen­triertheit umschlagen. Umgekehrt steigert etwa eine Wettkampf­situation die Leistungs­fähigkeit.

Ist der Druck jedoch zu hoch – etwa, wenn man das Gefühl hat, den Anforderungen­ nicht gerecht werden zu können – erzeugt dieser Stress und verein­nahmt die Aufmerksamkeit­. Das hat nicht nur negative Folgen für die Leistungs­fähigkeit beim Bewältigen von Aufgaben. Chronischer­ Stress führt auch zu körperlichen­ Erkrankungen­.

Gesellschaftlich­ nimmt der Stress in den vergangenen­ Jahren kontinuierlich­ zu. Grund sind gestiegene Ansprüche in Privat­leben und Beruf, die durch eine hohe Mobilität und ein schnell­lebigeres Kommunikations­verhalten noch verstärkt werden. Hinzu kommen direkte oder indirekte Betroffenheit­ durch die Corona-Pandemie und andere Krisen der jüngeren Vergangenheit­. Gerade vor diesem Kontext sollte man darauf Acht geben, nicht in dauer­haftem Stress zu versinken. Wie macht man das?

Die Grenze, ab wann der Druck zu groß wird, ist sehr individuell­. Um besser mit Druck umgehen zu können, sollte man sich dieser Grenze und eigener Stress-Trigger bewusst werden, indem man seine Belastung reflektiert­ oder sich Feedback von Kolleg:innen­ einholt. Um mit Druck umzugehen, und Stress zu kontrollieren­, kann man problem­orientiert (Situation verändern) oder emotions­orientiert (den eigenen Bezug zur Situation verändern) vorgehen. Je nach Situation lassen sich zum Beispiel folgende Ansätze verfolgen:

  • Die Arbeitslast­ oder den Leistungs­druck reduzieren, indem man Umfang, Erwartungen­ und Deadlines verhandelt

  • Sich Unter­stützung beim Bewältigen von heraus­fordernden­ Aufgaben suchen

  • Die eigenen Fähig­keiten verbessern, um schwierige Situationen­ leichter zu meistern

  • Stress positiver wahrnehmen („ich bin zwar gestresst, aber das ist nicht schlimm, sondern führt auch zu mehr Leistungs­fähigkeit“); dazu hilft es, heraus­fordernde­ Situationen­ bewusst einzugehen oder die potenziellen­ Folgen des Scheiterns als Lern­erfahrung bewusster in Kauf zu nehmen

  • Expliziter planen und Routinen einführen, um mehr Kapazitäten­ für heraus­fordernde­ Teile der Arbeit zur Verfügung zu haben (nicht umsonst wird im innovativeren­ agilen Umfeld ein großer Fokus auf strikte Routinen bei der Organisation­ von Arbeit gesetzt)

  • In stressigen Situationen­ kurz innehalten und tief durchatmen

  • Fit bleiben, indem man ausreichend­ schläft, Sport treibt und stress­freieren Aktivitäten­ zum Ausgleich nachgeht

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Diese Karte ist Teil des BeAgile-Kartenspiels­. Auf der Übersicht­seite findest Du weitere Informationen­ zum Kartenspiel­ und den Karten.