Hallo Christian, schön, dass du Zeit gefunden hast - Christian, du arbeitest als Berater bei Xenium und aktuell betreust du einen internationalen Kunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Die Corona-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf die verschiedensten Sektoren.
Die Hauptherausforderung ist die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung der Bevölkerung. Trotz der bereits vor der Krise geltenden Hygienevorschriften müssen die Betriebe, die Logistik und die Produktionsstätten verstärkt darauf achten, dass möglichst keine Corona-Fälle ausbrechen, um eine mögliche Einschränkung der Nahrungsmittelversorgung zu vermeiden. Ganz im Speziellen gibt es aber auch Herausforderungen, die sich auf das Kaufverhalten der Kunden beziehen.
Zum einen war durch die Schließung der gastronomischen Betriebe im Zuge der ersten Corona-Welle die Nachfrage an Lebensmitteln rasant gestiegen, da die Leute im Homeoffice privat mehr kochen mussten und so manch ein Produkt wohl auch vermehrt „gehamstert“ wurde (lacht). Gleichzeitig ist auch das Onlinegeschäft speziell im Lebensmittelsektor deutlich angestiegen.
Natürlich ist die Möglichkeit, Lebensmittel online zu kaufen, keine Neuheit, aber in der Corona-Krise eine sinnvolle Alternative, insbesondere für Risikogruppen, um die Ansteckungsgefahr beim Einkauf zu vermeiden.
Grundsätzlich ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass alle Projekte in der gewünschten Zeit, mit dem geplanten Budget und in der gewünschten Qualität abgewickelt werden.
In der Corona-Krise haben viele Projekte aber eine besondere Dynamik entwickelt, welche bestehende Projektpläne mehr oder weniger obsolet gemacht hat.
Speziell in der Corona-Krise haben viele Projekte aber eine besondere Dynamik entwickelt, welche bestehende Projektpläne mehr oder weniger obsolet gemacht hat. Die Lebensmittel-Onlineshops sind ein gutes Beispiel dafür. Auf die explosionsartig gestiegene Nachfrage in der Corona-Krise waren die Lebensmittel-Onlineshops nicht vorbereitet. Darüber hinaus entstanden in der Krise auch neue Nutzungsszenarien. So wurde beispielsweise für die Mitarbeitenden eines Krankenhauses eine „geschlossene Nutzergruppe“ im Lebensmittel-Onlineshop eingerichtet, um deren Bedarf trotz der großen allgemeinen Nachfrage bevorzugt zu decken. Dementsprechend besteht die größte Herausforderung darin sehr kurzfristig technische Lösungen umzusetzen und Prozesse anzupassen, um auf die dynamischen Entwicklungen und neuen Bedarfe zu reagieren.
Ich habe bei dem Kunden verschiedene IT-Projekte in zwei Domänen. Zum einen im Bereich E-Commerce und zum anderen im Bereich der Produktionssteuerung. Das Spannende ist dabei für mich in erster Linie die Abwechslung – man bekommt Einblicke in zwei komplett unterschiedliche Welten.
Was ich darüber hinaus sehr interessant finde, ist der Umgang mit der besonderen Dynamik in den Projekten, die speziell im E-Commerce Umfeld spürbar wurde.
Die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, ist eine echte Herausforderung… aber macht auch Spaß!
Hautnah mitzuerleben, wie sich so eine Krisensituation einerseits auf das Kaufverhalten der Kunden und andererseits auch auf die Anforderungen an den Onlineshop auswirkt, darauf schnellstmöglich zu reagieren und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, ist eine echte Herausforderung… aber macht auch Spaß!
Die absolute Grundvoraussetzung ist eine zuverlässige technische Infrastruktur. Allen Projektbeteiligten müssen verlässliche Kollaborationstools wie Skype, Confluence, eine gemeinsame Dateiablage usw. zugänglich sein, um den benötigten Austausch von Informationen aufrecht zu erhalten. Außerdem sollte man Abstimmungen im Team enger takten, aber dafür kürzer halten. Das hat den Vorteil, dass man schneller und flexibler auf kurzfristige Veränderungen reagieren kann, ohne das Team von der Arbeit abzuhalten, was in einer Krisensituation entscheidend ist.
Das ist eine sehr gute Frage (lacht). Ich glaube, dass ich eine gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit besitze, was meiner Meinung nach sehr wichtig ist, wenn es bei Projekten hoch hergeht. Besonders wenn viele externe Einflüsse das Projekt beeinflussen und unplanbare Ereignisse auftreten, ist es hilfreich, erst mal die Ruhe zu bewahren und sich einen Überblick zu verschaffen.
Ich würde auch behaupten, ein sehr organisierter Mensch zu sein. Das hilft mir dabei, unübersichtliche Situationen zu strukturieren. Das bedeutet für mich: Schnell einen Überblick verschaffen, die wichtigsten Prioritäten setzen und daraus einen einfachen Plan erarbeiten, um möglichst bald aus dem Krisen- in einen normalen Arbeitsmodus zu wechseln.
Was mir persönlich und auch in meinem Beruf als Berater sehr wichtig ist, ist Kommunikationsfreude und eine gewisse Extrovertiertheit. Vor allem beim Remote-Arbeiten, wo der persönliche Kontakt eingeschränkt ist, muss man noch aktiver kommunizieren und auf Leute zugehen können und wollen, um effizient arbeiten zu können.
Beim Remote-Arbeiten, wo der persönliche Kontakt eingeschränkt ist, muss man noch aktiver kommunizieren, um effizient arbeiten zu können.
Das ist sehr schwer einzuschätzen. Ich persönlich glaube schon, dass die aktuelle Zeit ein „Game Changer“ für den Lebensmittel-Onlinehandel sein kann.
Viele Leute haben sich krisenbedingt das erste Mal mit der Online-Bestellung von Lebensmitteln auseinandergesetzt und sind zu Neukunden geworden. Die Umsatzsprünge in den Lebensmittel-Onlineshops haben klar gezeigt, dass die Nutzer die Möglichkeit gerne in Anspruch nehmen ihre Einkäufe online zu erledigen. Neben den "klassischen" Lebensmittel-Onlineshops sehe ich aber noch ein stärkeres Potenzial bei Anbietern, welche Ihren Kunden Pakete mit vorbereiteten Zutaten und einem Rezept liefern, die im Abonnement erhältlich sind und dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit legen.
Ich glaube, dass wir uns als Firma durch unsere große Erfahrung bei der Führung von IT-Projekten auszeichnen. Wir begleiten Projekte bei Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen mit einem breiten Spektrum an Zielsetzungen.
Die Erfahrungen, die wir machen, stehen unseren Beraterinnen und Beratern bei neuen Projekten wie ein großer Werkzeugkasten zur Verfügung.
Die Erfahrungen, die wir dabei mit verschiedenen Organisationsformen, Vorgehensmodellen, Unternehmenskulturen, Technologien usw. machen, stehen unseren Beraterinnen und Beratern bei neuen Projekten dann wie ein großer Werkzeugkasten zur Verfügung, der flexibel auf die individuelle Situation beim neuen Kunden angewendet werden kann.
Durch den regen Erfahrungsaustausch in der Firma wird dieses Wissen auch schnell an neue Kolleginnen und Kollegen weitervermittelt. So können wir unserem Anspruch, dem Kunden eine individuelle Lösung für sein IT-Problem zu liefern, gerecht werden.
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